Einbauort - Amtsgericht Trier
Gerichtsstraße in Trier
Problemlösung: Anlässlich der Modernisierung des Amtsgerichtes in Trier musste eine Treppe, welche sich zwischen der Eingangshalle und den Verhandlungsräumen befindet, behindertengerecht gestaltet werden, um somit Menschen mit Behinderung nach dem Umbau die Möglichkeit zu geben auf komfortable Art und Weise die tiefer gelegenen Räume des Amtsgerichtes aufsuchen können. Vor dem Umbau wurde die Höhendifferenz über die besagte Treppe mit einer rund 8 Meter langen Rampe überwunden, welche aber im Bezug auf die Steigung keinerlei gesetzlichen Vorgaben entsprach und was noch wesentlich stärker in das Gewicht fiel, von keinem Rollstuhlfahrer alleine, ohne zusätzliche Hilfsperson bewältigt werden konnte.
Bei der Auftragsvergabe waren die wichtigsten Vergabekriterien - Eine kostengünstige Ausführung, die Umsetzung der Vorgaben des Betreibers, sowie die absolute Einhaltung des Bauzeitenplanes und die Abstimmung mit den anderen Gewerken, welche an der Realisierung des Projektes beteiligt waren.
Im Rahmen des Umbaus wurde der gesamte Bereich des Amtsgerichtes modernisiert, und auch das Umfeld der Treppe wurde mit neuen Fensterelementen ausgerüstet, lediglich die vorhandene Steintreppe wurde nicht erneuert. Von dem Betreiber des Gebäudes wurde gefordert, dass die Liftanlage sich optimal in das neu gestaltete Umfeld integriert und auch farblich an das Umfeld angepasst wird. Es wurde eine Montage auf Stützen vorgegeben, wobei aber die Stützen und die zum Lift gehörende Verkabelung nicht zu sehen sein sollte. Daher mussten die Stützen zuerst gestellt und anschließend mit einer Trockenbauwand umbaut werden, hinter welcher die gesamte Elektrik, als auch die Stützenkonstruktion unsichtbar wird. Eine gemauerte Wand hätte hier den statischen Anforderungen nicht genügt.
Im ersten Arbeitsgang wurden durch unsere Monteure die Tragestützen auf dem Rohfußboden montiert, die gesamte Kabelführung mit Leerrohren vorbereitet, sowie die benötigten Steuerkabel verlegt, der Potentialausgleich angelegt und alle Vorkehrungen getroffen um im zweiten Arbeitsgang den Lift auf die fertig gestellte „Mauer“ montieren zu können. Danach waren die Trockenbauer am Werk, welche ihre Trockenbauverkleidung auf der von uns dementsprechend vorbereiteten Säulenkonstruktion anbrachten. Bevor unsere Monteure mit der eigentlichen Liftmontage beginnen konnten wurde die Wand von den Anstreichern erst noch mit der endgültigen Farbe versehen.
Bei der Nutzung des Liftes wirken dynamische Kräfte auf die Gipskartonplatten ein und führen innerhalb von einer kurzen Zeit zur Zerstörung der Gipsstruktur und einem Absenken der Liftfahrbahn. Diesem Problem haben wir durch den Einsatz spezieller Distanzteile zwischen Fahrbahn und Stützenkonstruktion, welche die Aufbauhöhe der Gipskartonverkleidung überbrücken, entgegengewirkt.
Bei der Ausführung hat sich die Vergabestelle des Landesbaubetriebes für unser bewährtes Liftmodell EA 7 in vollautomatischer Ausfertigung entschieden. Die Bedienstationen und der Hauptschalter wurden in Unterputzausfertigung beauftragt und der Lift zusätzlich noch mit einem Notruftaster versehen, welcher über einen potentialfreien Kontakt auf den Notruf des Amtsgerichtes aufgeschaltet wurde.
Die obigen Abbildungen zeigen die Treppe mit der langen Rampe vor und mit dem Treppenschrägaufzug nach den Modernisierungsarbeiten. Wir finden dass dies eine gelungene Lösung ist, die sich optimal in das Umfeld anpasst und welche auch die Erwartungen des Auftraggebers erfüllt hat.
Ihre Vorteile
- Unkomplizierte Bedienung
- Problemlos wiedereinsetzbar
- Tragkraft bis 300 kg
- Innen und Außen einsetzbar
- Diverse Plattformgrößen
- Niedrige Folgekosten
- Kein Drehstrom nötig
- Abschließbar
- Schnelle und saubere Montage
- Bezuschussung durch Kostenträger möglich
- Kein Schweißen nötig